Zuhören sichtbar machen – ein innovativer Zugang zur Hörförderung im Grundschulalter
- info0407287
- 12. Mai
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Wie können wir einen unsichtbaren Lernprozess wie das Zuhören greifbar, förderbar und beurteilbar machen – auch für Kinder mit geringen Lese- und Schreibkompetenzen?
Im Rahmen eines durch die Stiftung FHNW geförderten Projekts haben Ursula Käser-Leisibach und Zingg Claudia von der Pädagogische Hochschule FHNW genau das umgesetzt: Sie haben ein völlig neues, didaktisch und digital innovatives Format entwickelt – ein Hörportfolio, das über QR-Codes mit Audiodateien verknüpft ist. Dieses Format ermöglicht individualisiertes, mobiles und zeitunabhängiges Lernen und bringt die mentale Kompetenz des Zuhörens in eine sichtbare Form. Kinder hinterlassen im Hörportfolio Lernspuren, die als Grundlage für Reflexion, individuelle Förderung und den Dialog mit der Lehrperson dienen. Zuhören wird so zu einem aktiven, gemeinsamen Prozess.
Diese innovative Idee wurde erfolgreich in die Praxis transferiert: Im Ingold Verlag ist das Lehrmittel „Mit Milu ohrwärts. Hörportfolio für die 1. bis 3. Klasse“ erschienen. Für die Illustrationen konnten drei Studierende der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW (HGK Basel FHNW) unter der Leitung von Benedikt Jäggi gewonnen werden. Bei einer ersten Weiterbildung für interessierte Lehrpersonen in Brugg zeigten sich die Kursteilnehmenden vom Hörportfolio begeistert. Auf grosses Interesse stösst das Lehrmittel auch in der Ausbildung bei angehenden Lehrpersonen.
Begleitet wurde das Projekt seitens Stiftung von Stephan Walliser. Ein erfolgreiches Beispiel für die Mission der Stiftung FHNW "Innovationen initiieren".

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