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FIND MINE - UAV-BASIERTE DETEKTION VON LANDMINEN
Die humanitäre Räumung von Landminen stellt immer noch eine sehr grosse Herausforderung dar. Zur Problematik tragen bei, dass
- nach UN-Anforderungen noch mindestens 99.6% aller Minen bis zu einer Tiefe von 13 cm geräumt werden müssen,
- es unterschiedliche Metall-, Mindestmetall- und Nichtmetallminen gibt,
- Minen in unterschiedlichen Umgebungen (Stadt, Dschungel, Wüste) regelmässig oder unregelmässig ausgebracht wurden und durch Erosion und Erbbewegungen umverteilt werden können.
Aufgrund dieser hohen Räumungsanforderungen werden heutzutage primär handgehaltene Metal-, Ground Penetrating Radar-Detektoren (GPR), Hunde oder Ratten für die Detektion eingesetzt. Diese Methoden sind aber aufgrund verschiedenster Einschränkungen (v.a. Belastung des Operateurs) sehr zeitaufwändig, ineffizient und gefährlich.
Ausgehend von grossen Fortschritten in der Drohnentechnik (unmanned aerial vehicle - UAV), der laufenden Miniaturisierung von Sensoren sowie der bedingten Praxistauglichkeit bestehender luftgestützter Minendetektionssysteme wurde von der Fachhochschule Nordwestschweiz (Hochschulen für 'Technik' - HT und 'Architektur, Bau und Geomatik' - HABG) und der Endress und Hauser GmbH&Co. KG Maulburg/D (E+H) im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die Realisierung eines UAV-basierten Minendetektionssystems zur automatischen Detektion von Landminen untersucht.
Gesamtfazit der Machbarkeitsstudien: Es ist möglich, in einem überschaubaren Zeitrahmen und mit kalkulierbarem Risiko ein UAV-basiertes Airborne-GPR für die Detektion von Landminen zu entwickeln und für die humanitäre Räumung von Landminen einzusetzen. Es ist ein System zu entwickeln, das einfach und sinnfällig zu bedienen ist und eine nur rudimentäre Schulung der Operateure erfordert.
PROJEKTLEITUNG
Prof. Dr. Reinhard Gottwald
Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik
Prof. Dr. Markus Loepfe
Hochschule für Technik
PROJEKTFAKTEN
BETEILIGTE HOCHSCHULEN
Hochschule für Architektur,Bau und Geomatik, FHNW
Hochschule für Technik, FHNW
PROJEKTLEITENDE
IM FOKUS
Hochschule für Technik
Prof. Dr. Markus Loepfe